Druckausbreitung in Flüssigkeiten
a) Beschreibe die Druckausbreitung in Flüssigkeiten.
b) Beschreibe die Arbeitsweise
einer hydraulischen Presse.
c) Wie lautet die Formel für den
Schweredruck in Flüssigkeiten?
Berechne den Schweredruck bei 10 m
Wassersäule. (Das heißt, der Luftdruck bleibt unberücksichtigt.)
d) Was ist die Auftriebskraft und
wie wird sie berechnet? Wie kann die Eintauchtiefe eines schwimmenden Körpers
ermittelt werden?
Lösung
a) Beschreibe die Druckausbreitung in Flüssigkeiten
Der auf eine Flüssigkeit ausgeübte
Druck breitet sich gleichmäßig aus. (Gesetz des hydrostatischen Drucks von
Pascal)
p = F/A
b) Beschreibe die Arbeitsweise einer hydraulischen Presse.
Flüssigkeiten sind bei üblichen Drücken inkompressibel.
Bei einer hydraulischen Presse wirkt auf alle Kolben der gleiche Druck.
Die Kräfte verhalten sich wie die
Kolbenflächen, also wie die Quadrate der Kolbendurchmesser.
F1/ F2
= A1/ A2 = d12/
d22
p = F1/
A1 = F2/ A2
c) Wie lautet die Formel für den Schweredruck in Flüssigkeiten?
Berechne den Druck bei 10 m
Wassersäule.
Jede Flüssigkeit erfährt infolge
ihres Eigengewichtes den allseitig wirkenden Druck
p = h · ρ · g
p = 10 m · 1000 kg/m3 · 9,81 m/s2 = ca. 105 N/m2
= 1 bar
d) Was ist die Auftriebskraft und wie wird sie berechnet?
Jeder in eine Flüssigkeit
getauchte Körper verliert scheinbar einen Teil seiner Gewichtskraft. Man nennt
die seiner Gewichtskraft entgegen gerichtete Kraft Auftriebskraft.
Sie ist gleich der Gewichtskraft
der vom Körper verdrängten Flüssigkeit (1. Berechnungsmöglichkeit) und entsteht
als
Differenz von Druckkraft auf den
Deckel und Druckkraft auf den Boden (2. Berechnungsmöglichkeit).
(Archimedisches Prinzip)
Auf einen Körper, der in eine
Flüssigkeit mit der Dichte ρ getaucht ist, wirkt eine Auftriebskraft FA mit dem
Betrag:
FA
= V · ρ · g Auftriebskraft
g = 9,81 m/s2 Erdbeschleunigung
V Volumen der vom Körper verdrängten
Flüssigkeit
ρ Dichte der
Flüssigkeit
Wenn keine Flüssigkeit an die
Unterseite des Körpers gelangen kann, dann gilt das archimedische Prinzip nicht
und es ergibt sich keine Auftriebskraft.
Wenn ein Körper schwimmt ist das Gewicht des verdrängten Wassers gleich
dem Gewicht des Körpers.
Aus dieser Bedingung kann die
Eintauchtiefe des Körpers ermittelt werden.