Wärmekapazität
a)
Beschreibe die
Wärmekapazität fester und flüssiger Stoffe sowie von Gasen. Gib die Werte cp und
cv für ein Gas an und berechne den
Wert k.
b) Wofür wird k gebraucht und
wie wird k bezeichnet? Welchen Zusammenhang gibt es mit
der universellen Gaskonstante R? Was ist eine isentrope
Zustandsänderung?
c)
Ist
eine Verringerung der Gesamtentropie in einem geschlossenen System
möglich?
Lösung
a)
Feste Stoffe
Wärme wird als thermische Energie
aufgrund des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik immer vom System mit der
höheren Temperatur in Richtung des Systems mit der geringeren Temperatur
übertragen.
ΔQ
= c .
m .
ΔT
Die Wärmemenge ist Q
Die spezifische Wärmekapazität ist
c
Dimension [c]
= J/(kg K)
Dimension [m] = kg
Dimension [T]
= K
Stoffart spezifische Wärmekapazität
Eisen
450 J/(kg
K)
Wasser
4190
Alkohol
2600
Gase
Es sind zwei Arten der spezifischen Wärmekapazität zu unterscheiden:
Die Erwärmung bewirkt eine
Volumenvergrößerung. Der Druck bleibt
konstant:
cp
Die Erwärmung bewirkt eine
Drucksteigerung. Das Volumen bleibt
konstant: cv
Luft:
cp = 1005 J/(kg K)
cv = 718 J/(kg K)
cp / cv
= k
cp / cv = k = 1005/ 718 = 1,40
k hat für die meisten Gase einen
Zahlenwert von 1,4
b)
k ist der Isentropenexponent in der Gleichung für die isentrope Zustandsänderung eines idealen Gases. In der
Thermodynamik wird ein Prozess bzw. eine Strömung als isentrop
bezeichnet, wenn sich die Entropie nicht
ändert. Reale Zustandsänderungen sind immer mit Energieumwandlungen (z. B.
Wärme durch Reibung) verbunden, wodurch sich die Entropie erhöht. Eine
Verringerung der Gesamtentropie in einem geschlossenen System ist nicht
möglich. In einem System, welches mit seiner Umgebung weder Masse noch Energie
austauscht, kann die Entropie nicht abnehmen.
p . V k = konstant
cp - cv = Universelle
Gaskonstante R = 8,314 J/(mol K)
Die isentrope
Zustandsänderung idealer Gase lässt sich durch die Poissonschen
Gleichungen beschreiben:
v = spezifisches Volumen
p = Druck
T = absolute Temperatur
κ = Isentropenexponent.